Peter Schlehmihls wundersame Geschichte
Adelbert von Chamisso ,,Peter Schlehmihls wundersame Geschichte”
Erscheinungsjahr: 1813/1814
Inhalt:
Peter Schlehmil vermacht gegen einen nie versiegenden Goldbeutel seinen Schatten an einen
merkwürdigen Herrn in grauem Rock – natürlich der Teufel. In Folge verfügt er zwar über
Geld in Hülle und Fülle, verliert aber wegen des fehlenden Schattens sein persönliches Glück.
Als alle Versuche, den Schatten zurück zu erlangen, scheitern, verzichtet er auf irdisches
Glück und widmet sich dank zuftällig erworbener Sieben-Meilen-Stiefeln weltweiten
wissenschaftlichen Studien über Fauna und Flora.
Konflikt:
Schlemihl vermacht seinen Schatten dem Teufel
- schockierte Menschen
- Missachtung, Furcht, Entsetzen, Abwendung von Schlemihl
- Schlehmil wird belächelt
- Schlemihl zieht sich zurück > Auftritte nur in der Dunkelheit oder in Begleitung eines anderen Schatten
- Angst, Paranoia, Furcht …
Figurenkonstellation:
Epochenbezüge mit Beweis:
Lyrik der Romantik(1795-1835)
- Dichter wird absolute Freiheit zugebilligt -> alle gültigen Grenzen der Realitat werden negiert (Bsp. Pakt mit dem Teufel)
- märchenhafte Elemente (Bsp. Siebenmeilenstiefel, Goldsäckchen)
- Märchen ist bevorzugte Textart
- überspitzte Gefühle (Bsp. Liebe zu Tochter der Familie Forstmeister)
Biographische Bezüge:
- Chamisso’s Botanik und Medizin Studium (1812-1815)
- Beteiligung an russischer Expedition (3 Jahre)
- Verarbeitung von Naturbeschreibungen -> Liebe zur Natur, Natur als Lebensaufgabe
Philosophische Bezüge:
- Schattenmotiv (Konflikt des Ichs)
-> Stück von sich weggeben
Aktuelle Bezüge:
Wird das Schattenmotiv auf die heutige Gesellschaft übertragen so ergeben sich Parallelen:
- Schatten als Symbol für Gott, Freunde usw. -> Ausstoßung
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